Mom-Guilt & Mental Load – Wie Du aus der Überforderungsfalle ausbrichst


„Schatz, hast Du meine blaue Hose gesehen?“ – Willkommen in der unsichtbaren Projektmanager-Rolle, die viele Mütter ganz automatisch übernehmen. Während Dein Kopf noch zwischen dem nächsten Elternabend, der leeren Milchpackung im Kühlschrank & den kreativen Bastelideen für den Kindergeburtstag rotiert, hast Du längst die Kontrolle über die Familienorganisation übernommen. Und dazu kommt noch das schlechte Gewissen: Arbeite ich zu viel? Koche ich gesund genug? Habe ich heute eigentlich mal tief durchgeatmet?

Was ist Mom-Guilt & warum fühlen sich Mütter ständig schlecht?

Mom-Guilt ist dieses nagende Gefühl, dass Du nie genug tust – egal, was Du machst. Arbeitest Du, hast Du Schuldgefühle, weil Du nicht genug Zeit mit Deinem Kind verbringst. Bleibst Du zu Hause, fragst Du Dich, ob Du genug für Dich selbst tust. Gönnst Du Dir mal eine Pause, klopft das schlechte Gewissen an & flüstert: „Solltest Du nicht lieber noch schnell die Wäsche machen?“

Das Problem? Mom-Guilt ist ein Fass ohne Boden. Perfektion ist eine Illusion – & trotzdem fühlen sich viele Mütter so, als müssten sie alle Erwartungen erfüllen. Die Lösung? Realistische Erwartungen, klare Prioritäten und ganz viel Selbstfürsorge.

Der unsichtbare Rucksack: Mental Load

Während viele Partner sich fragen, warum Du nachts nicht schlafen kannst, spielt sich in Deinem Kopf die komplette To-do-Liste der zwei nächsten Wochen ab: Welcher Schuhgröße hat das Kind nochmal? Habe ich die Kita-Rechnung bezahlt? Wann war der Zahnarzttermin? Das ist Mental Load – die unsichtbare Verantwortung für die gesamte Familienorganisation.

Dieser unsichtbare Rucksack wird oft nicht gesehen, weil er kein Gewicht auf den Schultern hinterlässt – aber dafür in Deinem Kopf. Und genau hier liegt das Problem: Ohne bewusste Entlastung wächst Mental Load ins Unermessliche & führt zu Dauerstress.

Wie Du Dich aus der Überforderungsfalle befreist

Genug vom mentalen Chaos? Hier sind ein paar Strategien, um Deinen Kopf zu entlasten & den Druck rauszunehmen:

  • Schreib es auf! Wenn Dein Kopf voller To-dos ist, hol sie raus! Ein Haushaltsjournal hilft, Aufgaben sichtbar zu machen & sie endlich loszulassen.
  • Delegiere konsequent. Du musst nicht alles alleine machen – auch wenn es dann vielleicht nicht „perfekt“ wird. Gut genug ist gut genug!
  • Setze klare Grenzen. Nein, Du bist nicht verpflichtet, auf jede WhatsApp der Kita-Mütter sofort zu antworten. Es gibt Prioritäten – & dann gibt es unwichtige Dinge.
  • Gönn Dir eine Auszeit. Dein Akku lädt sich nicht von selbst auf. Nimm Dir 60 Sekunden für Dich mit dem 6 x 60 Sekunden Nörgeltagebuch – denn manchmal hilft es, sich erst mal richtig auszulassen!
  • Erkenne, dass Selbstfürsorge kein Luxus ist. Du kannst nichts anderes da sein, wenn Du selbst völlig erschöpft bist.

Mom-Guilt bekämpft: Dein neues Mantra

Jede Mutter gibt ihr Bestes – auch Du. Es ist okay, wenn nicht alles perfekt läuft. Es ist okay, wenn das Kind heute eine Tiefkühlpizza bekommt, weil Du keine Lust auf Kochen hast. Es ist okay, wenn Du einfach mal einen Abend lang nichts tust.

Das Leben ist ein Puzzle – es setzt sich aus vielen Teilen zusammen. Manche Tage sind chaotisch, andere laufen rund. Und genau das ist in Ordnung.

Also: Lass das schlechte Gewissen los, pack den Mental Load in eine Liste & gönn dir eine Pause. Dein Lebenspuzzle wird sich Stück für Stück hinzufügen – auch ohne Perfektion.

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